Workshop Eraser: Daten richtig löschen


Schutz vor dem Datenklau


Wenn Sie Ihren Computer in fremde Hände geben, reicht es nicht, sensible Daten zu löschen oder die Speichermedien zu formatieren. Persönliche Daten lassen sich teilweise mit wenigen Klicks rekonstruieren. Nutzen Sie deshalb ein Tool wie Eraser, wenn Sie keine böse Überraschung erleben wollen.



Weg sind sie: Die Daten werden gelöscht.

Leider bietet Windows keine wirkungsvolle Datenvernichtung. Wenn Sie Dateien aus dem Windows-Papierkorb löschen, werden diese nicht endgültig zerstört. Zwar sind die Daten jetzt für Laien unsichtbar. Wer es darauf anlegt, kann die Datenträger jedoch mit überall erhältlichen Datenrettungs-Tools bequem nach gelöschten Dateien durchsuchen.

Auch das Formatieren reicht nicht aus, wenn Sie Festplatten, USB-Sticks, CD-RWs und Disketten in Reparatur geben, verkaufen oder verschenken. Windows macht es sich hier recht einfach und legt lediglich ein leeres Inhaltsverzeichnis an. Auch hier lassen sich die Daten mit speziellen Programmen wiederherstellen.

Die einzige Möglichkeit, Daten wirklich sicher zu vernichten, ist das Überschreiben der einzelnen Sektoren mit Hilfe verschiedener Algorithmen. Genau das macht das Programm Eraser. Die integrierten Löschmethoden reichen vom einmaligen Überschreiben bis zur höchsten Sicherheitsstufe, dem nach seinem Erfinder benannten Gutmann-Verfahren, das 35 Durchläufe verwendet.


Über den Menüpunkt »Edit | Preferences | Erasing« können Sie die jeweils sinnvollste Methode auswählen. Da das Datenschreddern einige Zeit beansprucht, sollten Sie diese je nach Vorhaben anpassen. Im Test dauerte das Löschen von 1 GByte Daten nach der Gutmann-Methode 3:57 Stunden.

In den Einstellungen sollten Sie darauf achten, jeweils ein Häkchen bei »Cluster Tip Area«, »File Names« (Windows 9x/Me) und »Alternate Data Streams« (Windows NT/2000/XP) zu setzen. Dadurch werden auch die letzten Datei-Verstecke ausradiert.